Das Autogene Training (AT), die Grundstufe der Autogenen Psychotherapie (ATP), ist
ein leicht erlernbares Verfahren zur tiefgreifenden Selbstentspannung.
Durch das Lenken der Aufmerksamkeit auf den eigenen Körper und mithilfe der eigenen
Vorstellungskraft, wird durch aufeinander aufgebaute Übungen, nach und nach, ein immer
tieferer und angenehmerer Entspannungszustand erreicht.
Die Autosuggestion von zum Beispiel Ruhe, Schwere oder Wärme, begleitet durch die
intensive Vorstellung dieser Empfindungen, führt zu einer Umschaltung des gesamten
Organismus in einen Zustand von Ruhe und Entspannung.
Auf der körperlichen Ebene kommt es zu Erholung und Regeneration, zu muskulärer Lockerung
und zur Regulation des vegetativen Nervensystems. Auf der seelischen Ebene werden
Empfindungen von innerer Ruhe und Gelassenheit spürbar.
Diese positiven Wirkungen des Autogenen Trainings machen es zu einem idealen
Entspannungsverfahren bei allen stressinduzierten Belastungszuständen.
Wenn die Bereitschaft vorhanden ist, sich über einen gewissen Zeitraum regelmäßig – am
Besten täglich – für etwa 10 - 15 Minuten Zeit für das Autogene Training zu nehmen, kann
es relativ rasch und leicht erlernt werden.
Ist man einmal eingeübt, dann gelingt die Umschaltung in Richtung Ruhe, Entspannung und
Gelassenheit immer rascher. Dann genügt es manchmal schon, die eigene Entspannungshaltung
einzunehmen und an die angenehmen Empfindungen zu denken, um in die erwünschte Ruhe und
Entspannung zu gelangen.
Auf der Basis dieser erworbenen Entspannungsfähigkeit kann man dann in der Folge mit
zielgerichteten Autosuggestionen selbstwirksam an bestimmten Themen arbeiten.